Öle zum BARFen - welchen Vorteil bringt es meinem Tier?
Lebensnotwendig - Essenzielle Fettsäuren!
Öle und Fette sind neben Proteinen und Kohlenhydraten sehr wichtige Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung des Tieres.
Bis heute wissen nur wenige, dass Fette sehr gesund sein können. Meist haben Fette und Öle den schlechten Ruf "der Dickmacher schlechthin" zu sein und steht deshalb auf der Beliebtheitsskala nicht sehr weit oben.
Man muss jedoch zwischen guten und schlechten Ölen unterscheiden, genauso gibt es gute und schlechte Fette.
Gute Öle enthalten eben genau diese wichtigen Fettsäuren, die das Tier zum Leben benötigt. Zumeist sind diese Fettsäuren in hochwertigen Ölen in den richtigen Mengen enthalten.
Eines eben dieser Öle, die für den Hund besonders gesund sind, ist Leinöl.
Vor allem für Hunde sind die essenziellen Fettsäuren sogar lebensnotwendig. Sie können vom Hundekörper nicht selbst hergestellt werden. Deshalb müssen sie täglich in ausreichender Menge mit dem Haupt-Futter aufgenommen werden.
Es kann kurzfristig auch immer wieder zu einem vermehrten Bedarf kommen, was eine zusätzliche Zufuhr (verschiedene hochwertige Futtersorten enthalten bereits eine entsprechende Menge der Fette) notwendig macht.
Mangelerscheinungen
Generell Fette transportieren Gifte und Abfallstoffe ab. Gleichzeitig bringen sie auch frische Nährstoffe in die Zellen hinein.
Fehlen dem Tier die wichtigen essentiellen Fettsäuren kann besonders auffällig der erste Hinweis eine trockene und schuppige Haut sein. Ist das Fell stumpf und struppig? Kratz sich der Hund ungewöhnlich oft?
In einem solchen Fall ist es hilfreich und einfach zugleich, wenn Sie zuerst das Hundefutter genauer betrachten. Ist in dem Futter kein hochwertiges Fett enthalten, sollten Sie die Futtersorte wechseln oder Lachsöl zusätzlich geben.
Beispiel: Lachsöl
Lachsöl selbt ist ein Naturprodukt.
Die darin enthaltenen Fettsäuren sind besonders wichtig für den Aufbau der Zellmembranen im Hundekörper. Zusätzlich können sie die Blutfette senken und sind generell für den Aufbau der Zellen von enormer Bedeutung.
Lachsöl kann die Fließeigenschaften des Blutes verbessern und sich besonders positiv auf Haut und Fell der Tiere auswirken.
Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und können z.B. bei Magen- und Darmproblemen unterstützend wirken.
Lachsöl - Die Qualität ist enorm wichtig
Achten Sie beim Kauf von Lachsöl unbedingt auf die Qualität.
Hunde stehen total auf Lachsöl, das Öl muss nach frischem Fisch riechen.
Es zahlt sich in jedem Fall auch aus, hier ein wenig mehr zu investieren, denn Chemisch behandelte Öle mit niedriger Qualität sind eher nutzlos und können der Gesundheit des Tieres unter Umständen auch schaden.
Gutes Öl sollten Sie dann auch entsprechend lagern. Idealerweise im Kühlschrank (dunkel).
Eine leichte Ausflockung am Boden ist auch kein Mangel, sondern ein Qualitätsmerkmal.
Die richtige Menge machts
Die richtige Dosierung ist das A und O. Diese ist wie so oft von Größe und Gewicht des Tieres abhängig. Zu beachten ist auch das Alter und ob im Moment ein Mehrbedarf durch Krankheit vorliegt.
Muss der Hund vielleicht sogar krankheitsbedingt Lachsöl zu sich nehmen, wird der Tierarzt die korrekte Dosierung vorschreiben. Grundsätzlich finden Sie auf allen Produkten die entsprechende Dosierungsempfehlung.
Eine Überdosierung gilt es immer zu vermeiden.
Sogar ganz im Gegenteil, es kann mitunter auch schaden. Bei zu hoher Dosierung von Lachsöl kann es auch zu Übelkeit, Blähungen, Durchfall oder schlechtem Atem kommen.
Beispiel: Leinöl
Das Leinöl ist ein Pflanzenöl. Es wird aus Leinsamen gewonnen. Dabei handelt es sich um die reifen Samen von Flachs.
Leinöl ist reich an Alpha-Linolensäure, aus der die Omega-3-Fettsäure gewonnen wird.
Zudem enthält Leinöl einen hohen Anteil an Linolsäure sowie die Vitamine B und E.
Bei Leinöl achten Sie unbedingt auf guten Qualität. Das bedeutet, die getrockneten Leinsamen werden zuerst zu Mehl verarbeitet. Danach mischt man dieses Mehl mit Wasser und verrührt es zu einer festen Masse, die dann geröstet wird. Mittels einer hydraulischen Presse wird danach das Öl gewonnen (Kaltpressung).
Gutes, hochwertiges Öl hat einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Bei der Lagerung kommt es zur Oxidation und das Öl wird dadurch schnell ranzig und ungenießbar.
Bitte bewahren Sie Leinöl deshalb immer im Kühlschrank auf und verbrauchen es kurz- bis mittelfristig.
Beispiel: Kokosöl
Um die Vielfalt bei Ölen auszuweiten, haben wir hier das Beispiel mit Kokosöl. Dieses ist nicht nur möglich über die Nahrung aufzunehmen - es kann zudem auch äußerlich angewendet werden. Die Benutzung als "Creme" ist eines der ältesten Hautpflegemitteln. Dadurch dass Kokosöl leicht in die oberen Hautschichten aufgenommen wird, kann es dadurch die Haubarriere stärken. Zur Pflege der Ohrmuschel kann dieses Öl ebenfalls genutzt werden (bitte nur nach Rücksprache mit einem Tierarzt).
Bei Aufnahme über das Futter Kokosöl stoffwechselanregend wirken.